Tuesday, 1. December 2015, Bern

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich stehe heute als Repräsentant einer Minderheit hier, die schon immer da war: Uns Juden gab’s hier nämlich schon zu Zeiten der Römer, längst vor den Christen also! Doch davon später.

Der Umgang mit den Minderheiten ist ein Seismograph für die Gesellschaft. Und wie eine Gesellschaft mit ihren Minderheiten umgeht, ist das entscheidende Kriterium, um zu beurteilen, wie es um die Freiheit, die Rechtsstaatlichkeit sowie die Menschenrechte steht.

Das Rahmenabkommen des Europarats zum Schutz nationaler Minderheiten hält denn auch fest, dass – ich zitiere - „der Schutz nationaler Minderheiten für Stabilität, demokratische Sicherheit und Frieden auf diesem Kontinent wesentlich“ ist.

Was sagt also der Umgang der Schweiz mit den Juden über unser Land aus?

Ohne vorgreifen zu wollen: Es gibt viel Licht in diesem Land, aber es gibt auch Schattenseiten.

Gerade weil wir Juden in der Schweiz seit der Gleichberechtigung 1866 einen langen Weg zurückgelegt haben, beurteilen wir unsere Situation als Minderheit nicht aus dem Moment heraus – sondern im historischen Kontext. Wir neigen also nicht zur aufgeregten Kurzatmigkeit in der Beurteilung, sondern haben den langen Atem, die weite Perspektive.

Aus dem Moment heraus wäre ich versucht zu sagen: Es geht uns gut – so gut wie noch nie. Im historischen Kontext liesse sich diese Aussage durchaus vertreten. Doch der Massstab ist nicht die düstere Vergangenheit. Sondern der eigentlich selbstverständliche Anspruch an eine tolerante Gesellschaft, die Minderheiten nicht zur ‚zulässt‘, sondern sie respektiert und sie als Teil von sich selbst betrachtet, also als selbstverständlicher Teil der kulturellen Vielfalt. Eine solche Gesellschaft wird Minderheiten nicht als Zumutung, als Anstrengung oder als Belastung empfinden, sondern als Inspiration.

Es gibt aber noch einen zweiten Grund, weshalb ich die Aussage, dass es uns so gut gehe wie noch nie, relativieren muss: Terrorattacken auf jüdische Ziele in Frankreich, Dänemark und Belgien haben auch uns Schweizer Juden schockiert und verunsichert.

Sind solche Anschläge auch in der Schweiz möglich? Wann werden wir auch in der Schweiz angegriffen? Diese Fragen stellt sich unsere Gemeinschaft in letzter Zeit häufiger.

Sie sehen: Die Frage, wie es uns Juden 150 Jahre nach der Gleichberechtigung geht, lässt sich nicht einfach mit „gut“ oder „schlecht“ beantworten.

Auf jeden Fall möchte ich heute die Gelegenheit nutzen, zuerst von der Erfolgsgeschichte zu erzählen, die das Schweizer Judentum in erster Linie ist. Die Schattenseiten werden in der öffentlichen Debatte oft thematisiert. Deshalb werde ich in meiner Rede für einmal die positiven Aspekte in den Vordergrund rücken, ohne aber die Probleme gänzlich auszusparen.

Wenn ich sage, dass wir Schweizer Juden die weite Perspektive hätten, meine ich das wortwörtlich: Archäologische Funde aus Augst und Martigny zeugen von jüdischem Leben auf dem Gebiet der heutigen Schweiz schon zur Zeit der Römer. Ich durfte bei meiner Einleitung also mit gutem Grund sagen: Wir Juden waren schon vor den Christen da!

Doch lange Zeit war unsere Geschichte auch hier geprägt von Diskriminierung, Mord und Vertreibung. Bis 1866 durften sich Juden bekanntlich nur in den so genannten Judendörfern Endingen und Lengnau niederlassen.

Die letzten 150 Jahre haben uns am stärksten geprägt. Ein grosser Teil von uns wanderte Ende des 19. Jahrhunderts und zu Beginn des 20. Jahrhundert in die Schweiz ein. Viele flüchteten vor Verfolgung, viele vor Armut – heute würde man von Wirtschaftsflüchtlingen sprechen. So kamen zum Beispiel auch meine Grosseltern auf der Suche nach einem besseren Leben aus Polen nach Zürich, wo sie eine neue Existenz aufbauten.

Damals entstanden in rund 20 Orten jüdische Kultusgemeinden. In den Kantonen Basel, Bern, Fribourg, St. Gallen und Zürich sind die jüdischen Gemeinden mittlerweile öffentlich -rechtlich anerkannt.

Heute gestalten die rund 18000 Schweizer Juden Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Kultur mit. Wir stellen und stellten Gemeinderäte, Kantonsräte, National- und Ständeräte - und mit Ruth Dreyfuss gar eine jüdische Bundespräsidentin. Wir sind nicht einfach gut integriert - wir sind ein integraler Bestandteil dieses Landes und dieser Gesellschaft geworden. Als SIG-Präsident erlebe ich heute, dass Medien, Politik und andere Religionen uns als Partner auf Augenhöhe wahrnehmen.

Oft werde ich gefragt, was unser Rezept sei, mit dem wir diese Erfolgsgeschichte schreiben konnten, was der Schlüssel gewesen sei zu unserer erfolgreichen Integration.

Es gibt mehr als einen Schlüssel. Das Erfolgsrezept besteht aus mindestens vier Faktoren.

Der Kernsatz dieser Rede ist ganz kurz – er gipfelt in folgender Botschaft: Wir Juden sind gekommen, um zu bleiben.

Dieses „bleiben“ bedeutete von Anfang an, dass wir uns als Teil dieser Schweizer Gesellschaft, dieser Schweizerischen Eidgenossenschaft verstanden haben. Und wir wollten von Anfang an als Teil dieser Schweiz gesehen und akzeptiert werden. Anders als viele Arbeitsmigranten kamen wir immer, um uns hier definitiv niederzulassen.

Die Juden gingen aktiv auf die Einheimischen zu, passten sich an, lernten die Sprache, bemühten sich stark um eine Integration und akzeptierten ohne Wenn und Aber die Schweizer Gesetze und Gepflogenheiten. Dass das jüdische Religionsgesetz vorschreibt, Staatsrecht zu respektieren, half beim Schweizer-Werden.

Ein zweiter wichtiger Faktor ist die Zeit: Wir haben einen Vorsprung gegenüber anderen eingewanderten Minderheiten. Juden leben seit langer Zeit hier, und auch die grosse jüdische Einwanderungswelle liegt schon über 100 Jahre zurück.

Wir hatten also Zeit, um uns zu organisieren und uns unseren Platz in der Gesellschaft zu erarbeiten. Ich bin überzeugt, dass sich beispielsweise auch die Muslime in diesem Land in Zukunft noch viel besser organisieren und etablieren werden – doch dazu braucht es wohl noch ein wenig Zeit.

Der dritte Schlüsselfaktor für den Erfolg liegt mir persönlich besonders am Herzen. Wir Juden haben eine Kultur des Lernens - lebenslanges Lernen ist eine Essenz unseres Lebens, unserer Werte.

Lassen Sie mich diesen entscheidenden Gedanken ausführen: Wir setzen uns für eine Gesellschaft ein, in der Bildung für alle einen hohen Stellenwert hat - über den technokratischen Bildungsauftrag hinaus. Ich bin überzeugt, dass Wissen Voraussetzung ist, um Vorurteile, Rassismus und Intoleranz zu bekämpfen. Auch deshalb fördern wir Juden umfassende Bildung nicht nur in unseren eigenen Kreisen. Wir setzen uns für eine gute Bildung für die ganze Gesellschaft ein.

Gerade als Minderheit wissen wir, dass Bildung den Zugang zueinander ermöglicht. Zwei unserer wichtigsten Projekte beim SIG sind denn auch Bildungsprojekte: So organisieren wir regelmässig Weiterbildungsreisen für Lehrer nach Auschwitz. Dabei arbeiten wir eng mit der Plattform der Liberalen Juden der Schweiz PLJS zusammen und werden auch von der Coordination intercommunautaire contre l’antisémitisme et la diffamation CICAD unterstützt.

Sehr erfolgreich ist unser Dialogprojekt Likrat. Dabei diskutieren Jugendliche aus unseren Gemeinden mit gleichaltrigen nichtjüdischen Volksschülerinnen und -schülern. Sie diskutieren in den Schulen über Religion, gegenseitige Vorurteile und über das, was Teenager bewegt. Pro Jahr besuchen unsere Jugendlichen rund 100 Schulklassen. Über 15‘000 Schülerinnen und Schüler begegneten bisher jüdischen Jugendlichen im Rahmen des Likrat-Projektes.

Der vierte Schlüsselfaktor ist Unternehmergeist! Dieser gelebte Unternehmergeist machte uns wirklich zu einem Teil der erfolgreichen, der Zukunft zugewandten Schweiz: Viele Schweizer Juden waren und sind erfolgreiche Unternehmer. Beispielsweise in der Textilindustrie in der Ostschweiz, in der Uhrenindustrie im Jura, aber auch im Handel. Juden gründeten grosse Warenhäuser wie Manor und Loeb. Zahlreiche Juden waren und sind erfolgreich in freien Berufen, beispielsweise als Anwälte und Ärzte, sowie in Kultur und Medien.

Wirtschaftlichen Erfolg anzustreben ist für uns jedoch nicht einfach Selbstzweck. Erfolgreiche Unternehmer tragen bei zur Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes. Wirtschaftlicher Erfolg ermöglicht, diejenigen zu unterstützen, die weniger Glück haben. Wirtschaftlicher Erfolg ermöglicht Wohltätigkeit, die im Judentum eine grosse Bedeutung und lange Tradition hat.

Wir sind stolz darauf, dass einige Schweizer Juden mittlerweile zu den wichtigsten Mäzenen unseres Landes zählen. Ein besonders schönes Beispiel hierzu ist Branco Weiss: Er kam, wie er selbst gerne erzählte, als Flüchtlingskind mit seiner Mutter barfuss über die Alpen in die Schweiz. Später wurde er ein höchst erfolgreicher Unternehmer und schliesslich Mäzen. Besonders für die Bildung und Forschung engagierte er sich stark und vermachte allein der ETH Zürich weit über 100 Millionen.

Der Wille zur Integration und zum Mitgestalten, Geduld und Ausdauer, Bildung und Unternehmergeist: Dies sind in meinen Augen die wichtigen Schlüsselfaktoren für die jüdisch-schweizerische Erfolgsgeschichte der letzten 150 Jahre. Sie sind der Grund dafür, dass die meisten von uns Schweizer Juden zufriedene Bürger dieses Landes sind. Dass wir heute integraler Bestandteil dieses Landes sind, daran besteht kein Zweifel. Fest steht auch, dass das jüdische Leben in der Schweiz floriert. In Zürich, Genf, Lausanne und Bern, aber auch in kleineren Städten wie Winterthur, St. Gallen, La Chaux-de-Fonds und Baden gibt es heute sehr lebhafte jüdische Gemeinschaften.

Zum Beispiel in Zürich, wo ich lebe, herrscht eine grosse Vielfalt, von streng orthodoxen bis säkularen Juden. Es gibt solche, die ihr Judentum kulturell verstehen und solche, die eher die Traditionen leben wollen. Andere wiederum leben streng religiös. Trotz aller Unterschiede: Unser Credo lautet Einheit in der Vielfalt.

Wie Sie sehen, kann ich viel Gutes berichten. Und ich bin damit noch nicht fertig:

Unsere Jugend stimmt mich optimistisch! Ich empfinde tiefe Freude darüber, wie viele jüdische Teenager und junge Erwachsene stolz auf ihre jüdischen Wurzeln sind, und gleichzeitig selbstverständlich die Schweiz als ihre Heimat ansehen – und es ist eine Freude, wie sie sich engagieren, wie sie die Gesellschaft mitgestalten.

In diesem Herbst beispielsweise haben junge Schweizer Jüdinnen und Juden spontan Hilfsgüter gesammelt und diese mit Lastwagen zu Flüchtlingen in Osteuropa gebracht. An dieser Aktion zeigt sich, dass wir uns nicht nur dann einsetzen, wenn wir als Juden direkt betroffen sind. Vor dem Hintergrund jüdischer Werte setzen wir uns für eine menschlichere, offene und tolerante Welt ein.

Lassen Sie mich aber auch über die Schattenseiten sprechen!

Einerseits gibt es interne Probleme, andererseits gibt es Verbesserungspotential im Verhältnis der Mehrheitsgesellschaft zur jüdischen Minderheit.

Die Säkularisierung betrifft auch unsere Gemeinschaft. Die Bedeutung der Religion nimmt für viele Juden ab – ebenso die Bereitschaft, sich in einer jüdischen Gemeinde zu engagieren und Gemeindesteuern zu zahlen.

Wer religiöse Gesetze einhält, stösst in einer immer religionsferneren Gesellschaft zunehmend auf Hindernisse: Schuldispensationen an jüdischen Feiertagen waren früher kein Problem, heute werde solche Dispensationen immer öfter verweigert.

Forderungen nach strengeren Regeln zielen zwar meist auf die Muslime. Wer nach Kopftuchverboten ruft, bedenkt dabei oft nicht, dass damit auch die Kippa verboten werden müsste - wir leiden gewissermassen unter Kollateralschäden. Auch die Debatte um die Knabenbeschneidung interpretieren wir als Symptom einer zunehmenden Skepsis gegenüber Religion. Das Ausmass dieser Skepsis ist neu für uns.

Überhaupt nicht neu ist der Antisemitismus.

Der Antisemitismus sucht sich immer wieder andere Ventile und Ausdrucksformen. Zwischen 10 und 20 Prozent der hiesigen Bevölkerung hat laut Studien ein Problem mit Juden. Es gibt auch heute noch ein latentes Antisemitismuspotential, das in Wellen an die Oberfläche dringt.

Wenn etwa in Gaza und Israel wieder Bomben und Schüsse fallen, stapeln sich auf der SIG-Geschäftsstelle wüste Briefe von meist anonymen antisemitischen Wutbürgern. Auf Facebook wird Hass verbreitet oder gar zu Gewalt aufgerufen. Im Sommer 2014, beim letzten Gazakrieg, war der Hass auf Facebook so heftig wie noch nie.

Teilweise steckt hinter Antisemitismus schiere Unwissenheit. Unwissenheit lässt sich mit Bildung verringern. Gegen blanken Hass gibt es oft keine andere Option, als die Polizei einzuschalten.

Gelegentlich werde ich mit unterschwelligen Vorbehalten konfrontiert, die ich nicht unbedingt antisemitisch nennen würde. Diese Vorbehalte geben mir aber dennoch zu denken. Etwa, wenn mich der Verkäufer eines Ladens, in dem ich Stammkunde bin, zwar freundlich grüsst, dann aber die Bemerkung macht, dass es „bei euch zuhause wieder Lämpe“ gebe. Damit meint er aber nicht, dass ich mich mit meiner Frau streiten würde. Sondern, dass die Lage in Israel wieder einmal angespannt sei.

Auch andere Erlebnisse geben mir zu denken. Etwa, wenn ein Politiker einem anderen im Bundeshaus in meiner Anwesenheit – etwas zu wenig leise – zuraunt, was diesen Juden eigentlich einfalle, sich in die Schweizer Politik einzumischen.

Es mag resigniert klingen, wenn ich sage, dass wir uns an böse Briefe fast schon ein wenig gewöhnt haben. Ebenso daran, dass wir von einigen wenigen zwar geduldet, nicht aber respektiert und schon gar nicht als richtige Schweizer angesehen werden.

Nicht gewöhnen können und wollen wir uns jedoch daran, dass Terroristen immer öfter Juden ins Visier nehmen.

Die Gefahr von Anschlägen ist auch in der Schweiz gestiegen, sagen uns die Behörden. Die Terroristen zielen fast immer auch auf Juden. Wenn wir nicht das erste Ziel sind, dann sind wir häufig das zweite. Dass bei den schrecklichen Anschlägen in Paris Mitte November keine jüdischen Ziele angegriffen wurden, hat viele von uns beinahe schon überrascht.

Die Gemeinden, die es sich leisten können, investieren Unsummen in die Sicherheit. Einige unserer Synagogen und Gemeindehäuser gleichen Festungen. Kinder, die in jüdische Schulen gehen, passieren Sicherheitsschleusen und Wachpersonal und üben, sich bei Angriffen richtig zu verhalten.

Anders als in unseren Nachbarländern trägt die jüdische Gemeinschaft sämtliche Kosten selber. Und anders als beispielsweise in Deutschland, Frankreich und Belgien werden unsere Einrichtungen nicht von der Polizei beschützt – ausser vielleicht an speziellen Feiertagen.

Ich sage es ganz offen:

Es darf nicht sein, dass eine Minderheit sich weniger sicher fühlt, als die Mehrheit. Leider ist es aber so.

In den letzten Monaten haben wir zwar ermutigende Gespräche mit dem Bundesrat und Sicherheitsbehörden geführt. Im persönlichen Kontakt wurde uns versichert, dass unsere Sorgen ernst genommen würden.

Verständnis ist schön und gut. Doch schöne Worte allein reichen nicht. Auf Worte müssen Taten folgen. Worte allein verbessern unsere Sicherheit nicht. Und wir wollen nicht nur unser Leben geschützt wissen: Wir wollen auch, dass unser jüdischer Lebensstil geschützt wird. Wir wollen uns nicht verstecken. Wir wollen die Kippa nicht unter einer Mütze tarnen.

Im Rahmenübereinkommen zum Schutz nationaler Minderheiten verpflichten sich die Vertragspartner ja auch – ich zitiere , „geeignete Massnahmen zu treffen, um Menschen zu schützen, die wegen ihrer ethnischen, kulturellen, sprachlichen oder religiösen Identität diskriminierenden, feindseligen oder gewalttätigen Handlungen oder der Androhung solcher Handlungen ausgesetzt sein könnten“, Ende Zitat. Wenn ich mir das Rahmenübereinkommen anschaue, ist mein Eindruck, dass die Schweiz heute den meisten Verpflichtungen nachkommt – mit einer wichtigen Ausnahme: Beim Thema Sicherheit besteht ein hohes Mass an Verbesserungspotential. Die Schweiz kommt ihrer Schutzpflicht noch nicht ausreichend nach.

Das muss sich ändern.

Darüber müssen wir reden.

Für uns Schweizer Juden ist es nämlich selbstverständlich, dass wir mitreden. Wir Schweizer Juden sind nicht einfach „Gäste“ –Schweiz und Eidgenossenschaft gehören auch uns.

Wir sind bereit, Verantwortung zu übernehmen – weit über die jüdische Gemeinschaft hinaus. Und weil wir dazu bereit sind, stellen wir aber auch Ansprüche. Schweizer Juden wollen nicht einfach nur akzeptiert und toleriert sein. Wir haben das Recht, mitzureden – nichts anderes tun wir heute hier. Und wir haben das Recht, in Sicherheit zu leben.

Ich bedanke mich, dass Sie mir zugehört haben, und hoffe auf interessante und inspirierende Debatten.

(Es gilt das gesprochene Wort)

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