Eidgenössische Kommission gegen Rassismus

Die EKR ist eine ausserparlamentarische, unabhängige Kommission die 1995 vom Bundesrat eingesetzt wurde. Ihr Auftrag besteht in der Förderung einer besseren Verständigung zwischen Personen unterschiedlicher Rasse, Hautfarbe, nationaler und ethnischer Herkunft sowie Religion. Weiter bekämpft sie jegliche Form von direkter und indirekter Rassendiskriminierung.

Tätigkeit und Schwerpunkte der EKR

Die EKR ist ein zentraler Akteur im Kampf gegen Rassendiskriminierung in der Schweiz und ist Bindeglied zwischen dem Staat und der zivilen Gesellschaft in Rassismusfragen. Sie unterstützt und initiiert diverse Projekte im Bereich Sensibilisierung, sowie Präventionsmassnahmen und -kampagnen. Für die Jahre 2020 bis 2023 setzt sich die EKR einen Schwerpunkt in der Bekämpfung von Hassrede und Rassendiskriminierung im Internet und den sozialen Medien. Weitere Schwerpunkte in diesem Zeitraum sind Präventionsmassnahmen in den Bereichen Schule, Medien und Politik.

Die EKR als Anlaufstelle und Ansprechpartnerin

Die EKR analysiert Rassendiskriminierung aus wissenschaftlicher und ethischer Sicht. Basierend auf diesen Analysen, Forschungen und dem Monitoring erarbeitet sie bei Fragestellungen und Vernehmlassungen des Bundesrats und der Departemente Expertisen. Zudem fungiert sie als Ansprechpartnerin für Medien und beantwortet Fragen von Organisationen und Privatpersonen, die mit rassistischer Diskriminierung konfrontiert sind.

Zusammensetzung der EKR und Vertretung des SIG

Die Kommission besteht aus fünfzehn ausgewiesenen Expertinnen und Experten zu Rassismusfragen. Sie ist ausgewogen nach Interessengruppen, Geschlecht, Sprache, Regionen und Altersgruppen zusammengesetzt. Eine Amtsperiode dauert jeweils vier Jahre und die Amtszeit ist auf zwölf Jahre beschränkt. SIG-Generalsekretär Jonathan Kreutner vertritt in diesem wichtigen und zentralen ausserparlamentarischen Gremium die jüdische Gemeinschaft in der Schweiz.