Begegnung: Der erste Schritt zur Integration Weltweit sind Millionen von Menschen auf der Flucht. Flüchtlinge werden wegen ihrer Religion, ethnischen Zugehörigkeit oder politischen Überzeugung verfolgt. Die meisten suchen Unterschlupf in einer anderen Region in ihrem eigenen Land oder in einem Nachbarland. Nur ein ganz kleiner Teil von ihnen gelangt nach Europa und in die Schweiz. Sie kommen mit ihren Potentialen und Motivationen und suchen nach einer Perspektive.
Weltweit sind Millionen von Menschen auf der Flucht. Flüchtlinge werden wegen ihrer Religion, ethnischen Zugehörigkeit oder politischen Überzeugung verfolgt. Die meisten suchen Unterschlupf in einer anderen Region in ihrem eigenen Land oder in einem Nachbarland. Nur ein ganz kleiner Teil von ihnen gelangt nach Europa und in die Schweiz. Sie kommen mit ihren Potentialen und Motivationen und suchen nach einer Perspektive.
Flüchtlinge kommen aus Ländern, in denen sich die Gesellschaft, die Schul- und Bildungssysteme von den Verhältnissen in der Schweiz unterscheiden. Unsere Hilfswerke setzen sich für eine erfolgreiche Integration ein, die es den Flüchtlingen ermöglicht, am wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Leben der Schweiz teilzunehmen. Mit Sprachkursen, Beratung und beruflicher Integrationshilfe leisten die Hilfswerke einen wichtigen Beitrag für die Integration und damit zum gesellschaftlichen und sozialen Zusammenhalt in der Schweiz.
Flüchtlinge haben ihre Netzwerke in der Heimat verloren. In der Schweiz suchen sie sich neue. Ein wichtiger Faktor sind dabei die von Migrantinnen und Migranten neu gegründeten Kirchen, Gemeinschaften oder anderssprachigen Seelsorgestellen oder Gebetsgemeinschaften. Es gibt für Menschen aus anderen Kulturen bereits viele solcher Möglichkeiten, den Glauben zu stärken. Sie bieten eine grosse integrative Kraft für ihre Mitglieder. Diese Kraft müssen wir gesellschaftlich und kirchlich nutzen.
Integration ist keine Einbahnstrasse. Sie ist nur dann erfolgreich, wenn alle Beteiligten dazu beitragen und damit echte Begegnung möglich wird. Zum Flüchtlingssonntag und Flüchtlingssabbat rufen die Kirchen und Religionsgemeinschaften auf: Gehen wir aufeinander zu überall dort, wo wir uns in unserem Alltag begegnen, sei dies in der Nachbarschaft, Schule, Ausbildung, im Beruf, in der Religionsgemeinschaft oder in der Freizeit.
Flüchtlinge in die Gesellschaft einzuführen, ist für die Kirchen und Religionsgemeinschaften Verpflichtung. Schon in der Heiligen Schrift werden wir aufgefordert, Fremde bei uns zu integrieren:
"Der Fremde, der sich bei Euch aufhält, soll euch wie ein Einheimischer gelten.“ (Lev 19,33)