Die Delegierten des SIG haben in Bern Herbert Winter als Präsident wiedergewählt. Die gesamte Geschäftsleitung wurde für weitere vier Jahre bestätigt.
Bei der heutigen Delegiertenversammlung des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds SIG in Bern standen Gesamterneuerungswahlen im Mittelpunkt. Die Delegierten haben den bisherigen Präsidenten Herbert Winter für weitere vier Jahre im Amt bestätigt. Winter ist seit 2008 Präsident des SIG. Auch seine sechs Kolleginnen und Kollegen der Geschäftsleitung wurden wiedergewählt.
Als Hauptziel für die nächsten Amtszeit nannte Winter eine stärkere staatliche Unterstützung bei den Sicherheitsvorkehrungen jüdischer Institutionen: „Der Staat muss für den Schutz von jüdischen Einrichtungen Personal abstellen oder unsere eigenen Sicherheitsmassnahmen mitfinanzieren“.
Die jüdischen Gemeinden müssen den finanziellen und personellen Aufwand für die Sicherheit bisher vollumfänglich selber tragen. Dies, obwohl der Staat eigentlich verpflichtet ist, die Sicherheit seiner Minderheiten so gut wie möglich zu gewährleisten.
An der Veranstaltung sprach zudem der Zürcher Ständerat Daniel Jositsch zu den Delegierten über „die Schweiz und ihre Minderheiten – die Aufgaben der Gesellschaft, der Institutionen, der Politik.“ In seinem Referat sprach Jositsch unter anderem über die Wichtigkeit des Minderheitenschutzes und die Grenze zwischen Minderheitenrechten und der Notwendigkeit zur Integration.
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