Am Jahrestag der Befreiung von Auschwitz gedenken der Schweizerische Israelitische Gemeindebund (SIG) und die Plattform der Liberalen Juden der Schweiz (PLJS) allen, die der Ideologie der Nazis zum Opfer gefallen sind. Sie setzen sich dafür ein, dass die Massenvernichtung der Juden nie in Vergessenheit gerät.
Mit seinem für übermorgen angekündigten Besuch in Auschwitz setzt Bundespräsident Didier Burkhalter ein starkes Zeichen und zeigt, dass die Erinnerung an den Holocaust Anlass zur Besinnung und zur Wachsamkeit sein soll. Dass er dabei von einer jungen Schweizerin begleitet wird, die ihre Maturarbeit diesem Thema gewidmet hat, betont, wie wichtig es ist, dass die junge Generation sich in der Schule mit diesem Thema auseinandersetzt und daraus lernt, dass der gegenseitige Respekt Grundlage des friedlichen Zusammenlebens ist.
Weiterbildungsreisen nach Auschwitz
SIG, PLJS und die Westschweizer Organisation CICAD bieten jedes Jahr Schweizer Lehrperso-nen Weiterbildungsreisen zur Gedenkstätte Auschwitz an. Diese Weiterbildung soll den Lehrpersonen ermöglichen, sich ein persönliches Bild dieser Vernichtungsstätte zu machen.
Es ist wichtig, im Schulunterricht aufzuzeigen, zu welchen Verbrechen die systematische Ausgrenzung von Bevölkerungsgruppen führen kann. Diskriminierungen dürfen nie verharmlost oder geduldet werden. Letztlich stellt die Rassismus-Strafnorm die Leugnung des Holocaust zu Recht unter Strafe.
Für Anfragen:
Sabine Simkhovitch-Dreyfus, Vizepräsidentin SIG (078 707 27 67)
Nicole Poëll, Präsidentin PLJS (079 404 22 10)