Verlautbarung des SIG zum internationalen Holocaustgedenktag - 65 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz

Das Vernichtungslager von Auschwitz ist zum Symbol für den Holocaust, dem Völkermord an sechs Millionen europäischen Juden, sowie weiteren Opfern - unter ihnen Zigeuner, Homosexuelle, politische Gefangene und andere zu Feinden des Nationalsozialismus erklärte Menschen - geworden.

Am 27. Januar, dem Jahrestag der Befreiung von Auschwitz, gedenkt der Schweizerische Israelitische Gemeindebund SIG der Opfer dieser Ideologie, in deren Namen die systematische Vernichtung aller Juden geplant und zu einem grossen Teil auch vollzogen wurde. Obwohl die Nationalsozialisten alles daran setzten, um keine Spuren ihres Handelns zu hinterlassen, sind in den letzten 65 Jahren zahlreiche Zeugnisse gesammelt und aufgezeichnet worden.

Diese Zeugnisse zeigen die Menschen und die individuellen Schicksale, die hinter diesem unfassbaren Genozid stehen. Der SIG gedenkt ihrer. Er fordert alle, insbesondere Lehrer und Schüler auf, diesen Tag zum Anlass zu nehmen, um sich mit den historischen Tatsachen besser vertraut zu machen und daraus Lehren zu ziehen.

Dazu gehört auch die Förderung der Zivilcourage und die Erkenntnis, dass jeder Einzelne mit seinen Mitteln dazu beitragen kann, dass Minderheiten und Andersdenkende respektiert und Verfolgungen verhindert werden.

Für weitere Informationen:

Dr. Herbert Winter, Präsident SIG (044 251 81 00)