Jonathan Kreutner in der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus
Jonathan Kreutner, Generalsekretär des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds SIG, wird ab Anfang 2020 in der Eidgenössische Kommission gegen Rassismus EKR Einsitz nehmen. Der Bundesrat hatte ihn an seiner Sitzung am 26. November 2019 auf Empfehlung des SIG und aufgrund seiner fachlichen Expertise gewählt. Kreutner ersetzt damit SIG-Vizepräsidentin Sabine Simkhovitch-Dreyfus, die infolge der Amtszeitbeschränkung bei Kommissionsmitgliedern für eine weitere Amtsperiode nicht zur Verfügung steht.
Mit der Ernennung durch den Bundesrat am 26. November 2019 wird SIG-Generalsekretär Jonathan Kreutner per Anfang 2020 Mitglied der ERK. Der SIG hatte ihn wegen seiner langjährigen wissenschaftlichen und beruflichen Erfahrungen im Themenfeld Antisemitismus und Rassismus zur Wahl empfohlen. Aus Sicht des Dachverbandes ist Kreutner ein ausgezeichneter Kandidat, um das Gremium für die nächsten Jahre zu verstärken und zu bereichern.
Im Auftrag des Bundesrates gegen Diskriminierung
Seit 1995 und im Auftrag des Bundesrates «befasst sich die EKR mit Rassendiskriminierung, fördert eine bessere Verständigung zwischen Personen unterschiedlicher Rasse, Hautfarbe, nationaler und ethnischer Herkunft, Religion, bekämpft jegliche Form von direkter und indirekter Rassendiskriminierung und schenkt einer wirksamen Prävention besondere Beachtung». Die Einsetzung der Kommission erfolgte nach der Ratifizierung des Internationalen Übereinkommens zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung RDK und der Annahme der Rassismus-Strafnorm Artikel 261bis StGB durch das Stimmvolk. Ihr gehören 16 ausgewiesene Expertinnen und Experten zum Gebiet Rassismus an. Die Zusammensetzung erfolgt ausgewogen nach Interessengruppen, Geschlecht, Sprache, Regionen und Altersgruppen.
Grosses Engagement von Sabine Simkhovitch-Dreyfus
Jonathan Kreutner ersetzt mit seinem Einsitz SIG-Vizepräsidentin Sabine Simkhovitch-Dreyfus. Sie hat in den letzten zwölf Jahren die Arbeit der ERK, auch in ihrer Rolle als Kommissionsvizepräsidentin, merklich und qualitativ vorangebracht und mitgeprägt. Mit Erreichen der Amtszeitbeschränkung wird sie für die Amtsperiode ab 2020 nicht zur Verfügung stehen. Der SIG bedankt sich bei ihr ausdrücklich und herzlich für ihr grosses Engagement und die gute Arbeit, die sie als Vertreterin der jüdischen Gemeinschaft in diesem wichtigen und zentralen ausserparlamentarischen Gremium geleistet hat.