Erinnerung

SIG unterstützt die parlamentarischen Motionen für eine Gedenkstätte

In beiden Parlamentskammern wurden Motionen eingereicht, welche die Errichtung einer nationalen Gedenkstätte für Opfer des Nationalsozialismus fordern. Eine breite und überparteiliche Allianz trägt dieses Projekt mit. Der SIG ist erfreut und unterstützt die Motionen vollumfänglich.

Heute wurden zwei parlamentarische Motionen eingereicht, die vom Bund die Schaffung einer nationalen Gedenkstätte fordern. Die gleichlautenden Motionen «Schweizer Ort der Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus» wurden im Nationalrat von Alfred Heer und im Ständerat von Daniel Jositsch vorbereitet. In beiden Räten werden die Motionen von einer breiten überparteilichen Allianz mitgetragen, alleine über hundert Nationalrätinnen und Nationalräte, inklusive aller Fraktionspräsidentinnen und -präsidenten, haben unterschrieben. Der SIG ist beeindruckt, wie viel Unterstützung dieses wichtige Projekt für die Erinnerungskultur erfährt.

Ort der Erinnerung für die Opfer des Nationalsozialismus

Die Motionen beauftragen den Bundesrat einen offiziellen Gedenkort für die Opfer des Nationalsozialismus zu verwirklichen. Falls erforderlich sollen dazu die notwendigen gesetzlichen Grundlagen geschaffen werden. Die Motionäre verweisen auf das Projekt der Steuerungsgruppe «Schweizer Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus», das in den nächsten Wochen als Konzept dem Bundesrat vorgelegt wird. Der Gruppe gehören Vertreterinnen und Vertreter der Auslandschweizerorganisation, der Christlich-Jüdischen Arbeitsgemeinschaft, des Archivs für Zeitgeschichte, des Zentrums für Jüdische Studien der Universität Basel und des SIG an. Das Konzept zielt auf eine offiziell von der Schweiz getragene Gedenkstätte ab. Diese soll alle Opfer des Nationalsozialismus einschliessen, auch jene, denen die Schweizer Behörden damals die Rettung verweigert haben. Sie soll ebenso an die Schweizerinnen und Schweizer erinnern, die sich dem nationalsozialistischen Regime entgegengestellt oder den Verfolgten Schutz und Hilfe geboten haben. Das Konzept umfasst darüber hinaus auch ein Dokumentations-, Bildungs- und Vermittlungsangebot, das sich insbesondere der Aufklärung künftiger Generationen widmen soll.

Der Bundesrat ist an der Reihe

Der SIG ist sehr erfreut, dass das Ziel einer nationalen Gedenkstätte und das Projekt der Steuerungsgruppe auf eine breite Zustimmung stösst. Der Verband unterstützt den Inhalt der Motionen vollumfänglich und hofft, dass damit bereits jetzt ein deutliches Zeichen für die Weiterführung des Projekts auf eidgenössischer Ebene gesetzt wurde. Der Ball liegt nun beim Bundesrat.

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