Der Schweizerische Israelitische Gemeindebund (SIG) wurde 1904 gegründet, um die gemeinsamen Interessen der Juden in der Schweiz zu wahren und zu fördern. Der Dachorganisation sind heute 16 Mitgliedergemeinden angeschlossen.
Hauptaufgaben
Die Hauptaufgaben des SIG sind die Vertretung jüdischer Interessen gegenüber eidgenössischen Behörden, gesamtschweizerischen Institutionen und den Medien, der Dialog mit anderen Religionsgemeinschaften, die Förderung des Wissens über das Judentum in der Schweiz sowie die Vertretung der Schweizer Interessen in internationalen jüdischen Organisationen. Weiter koordiniert und ergänzt der SIG die Kultur-, Jugend- und Sozialarbeit der Mitgliedsgemeinden.
Zielsetzung
Eine wichtige Zielsetzung des SIG ist die Prävention jeglicher Formen von Antisemitismus und Rassismus. Vertreterinnen und Vertreter des SIG führen verschiedene Aufklärungs- und Informationsmassnahmen durch und engagieren sich zu diesem Thema in Gesprächsgruppen mit den Kirchen und anderen Religionsgemeinschaften. Auch in der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus (EKR) ist der SIG vertreten.
Der SIG setzt sich zudem für religiöse jüdische Belange ein, allen voran für die Koscherfleischversorgung in der Schweiz.
Dem SIG ist der Verband Schweizerischer Jüdischer Fürsorgen (VSJF) angegliedert. Der VSJF ist ein vom Bund anerkanntes Hilfswerk und Mitglied der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH).
Archiv
Das gesamte Archiv des SIG liegt im Archiv für Zeitgeschichte der ETH Zürich und steht Interessierten für Forschungszwecke offen.
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