Zwischen der EKS und dem SIG besteht eine Zusammenarbeit im interreligiösen Dialog. Bei Treffen der Präsidien und innerhalb eines Fachgremiums findet regelmässig ein Austausch über jüdisch-evangelische Fragen statt.
Anfang 2022 wurde die Zusammenarbeit zwischen dem SIG und der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz EKS auf eine neue Grundlage gestellt und verstärkt. Der interreligiöse Dialog wird insbesondere auf Ebene der Präsidien geführt und fachlich durch ein beratendes Gremium unterstützt.
Spitzentreffen und das Fachgremium für jüdisch-evangelische Fragen
Die beiden Präsidien des SIG und der EKS treffen sich regelmässig und mindestens einmal im Jahr. An diesen Treffen verschaffen sich die Vertreterinnen und Vertreter beider Religionsgemeinschaften einen Überblick über Fragen theologischer, ethischer, sozialer, kultureller oder politischer Natur, die sie verbinden und betreffen. Für die Vorbereitung oder zur Bearbeitung spezifischer Fragen steht das «Fachgremium für jüdisch-evangelische Fragen» bereit. Das Fachgremium wird personell ad-hoc und je nach Thema zusammengesetzt und durch Expertinnen und Experten ergänzt.
Jahrzehntelange Partnerschaft
Diese Kooperationsform des Dialogs knüpft nahtlos an die traditionell guten Beziehungen und die jahrzehntelange Partnerschaft zwischen dem SIG und der EKS an, deren Ursprünge in der unmittelbaren Nachkriegszeit liegen. Ab 1987 bestand die Evangelisch-Jüdische Arbeitsgruppe und ab 2004 bis 2021 die Evangelisch-Jüdische Gesprächskommission.
Stärkung von Religionsfrieden und Religionsfreiheit
Als Dachorganisation der jüdischen Gemeinden der Schweiz pflegt der SIG regelmässig Kontakte mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Religionsgemeinschaften. Neben der Zusammenarbeit mit der EKS engagiert sich der Verband auch in einer Reihe weiterer interreligiöser Gremien, in denen theologische Diskurse geführt werden und an gemeinsamen Positionen gearbeitet wird, die den Religionsfrieden und die Religionsfreiheit unterstützen.
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