Die jüdischen Dachverbände SIG und PLJS befürworten die erleichterte Einbürgerung der dritten Ausländergeneration.
Unser Land verliert nichts, wenn es die Einbürgerung für Ausländer der dritten Generation vereinfacht. Es gewinnt vielmehr neue Mitbürger, die ihre Verbundenheit mit der Schweiz seit drei Generationen unter Beweis stellen
Menschen, deren Grosseltern schon in die Schweiz eingewandert sind, arbeiten hier, engagieren sich gesellschaftlich und sind gut integriert. Was sie von Schweizerinnen und Schweizern unterscheidet, ist in erster Linie der rote Pass. Doch nur wer seine politischen Rechte wahrnehmen und damit in Politik und Gesellschaft mitbestimmen darf, identifiziert sich auch vollständig mit unserem Land. Nur wer mitreden kann, kann auch wirklich dazu gehören. Die Schweiz tut daher gut daran, auf diese Menschen zuzugehen und ihnen den Weg zum Schweizer Pass zu vereinfachen. Unser Land verliert nichts – es gewinnt vielmehr neue Mitbürger, die ihre Verbundenheit mit der Schweiz seit drei Generationen unter Beweis stellen.
Die reguläre Einbürgerung stellt in vielen Kantonen und Gemeinde eine hohe Hürde dar. Es ist höchste Zeit, dass diese abgebaut wird und Ausländer der dritten Generation Zugang zu einem erleichterten Einbürgerungsverfahren erhalten. Dieses Verfahren hat sich bei Ehepartnern und –partnerinnen von Schweizer Bürgern bestens bewährt. Deshalb empfehlen der Schweizerische Israelitische Gemeindebund SIG und die Plattform der Liberalen Juden der Schweiz PLJS, am 12. Februar ein Ja in die Urne zu legen.