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Evangelisch-Jüdische Gesprächskommission verurteilt Rassismus, Antisemitismus und Gewaltaufrufe

Politik und Justiz stehen in der Verantwortung, gegen den Missbrauch von sozialen Plattformen vorzugehen.

Im Zusammenhang mit dem Krieg zwischen dem Staat Israel und der islamistischen Bewegung Chamas sowie im Zusammenhang mit den entsprechenden Demonstrationen in Zürich und andernorts in der Schweiz kommt es zurzeit im Internet und auf sozialen Plattformen zu antijüdischen Äußerungen und Gewaltaufrufen gegen Schweizer Juden, die in ihrer Vehemenz und Aggressivität für die Schweiz neu sind. Die Evangelisch-Jüdische Gesprächskommission (EJGK) verurteilt Rassismus, Antisemitismus und Gewaltaufrufe in all ihren Formen aufs Schärfste.

Politik und Justiz stehen in der Verantwortung, gegen den Missbrauch von sozialen Plattformen vorzugehen. Erforderlich ist zudem eine Analyse der Ursachen des jüngsten Antisemitismus, der in Frankreich und Deutschland zu erschreckenden konkreten Ausschreitungen und Anschlägen gegen jüdische Menschen und Institutionen geführt hat. Im Fall der aktuellen Vorkommnisse in den Social Media hat sich gezeigt, dass die Absender antisemitischer Äußerungen mehrheitlich jüngere Menschen mit muslimischem Hintergrund sind. Hier sind nicht nur sachliche Informationen in Schul- und Berufsbildung über die Hintergründe der Ereignisse in Israel/Gaza vonnöten, sondern auch der beharrliche und präventive Einsatz von Politik und Gesellschaft für die soziale Inklusion und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Antisemitismus und anderen menschenverachtenden Ideologien muss konsequent der Nährboden entzogen werden.

Kein Konflikt polarisiert mehr als der Nahostkonflikt und die schrecklichen Bilder des Gaza-Kriegs rufen Emotionen hervor. Gleichzeitig ist die EJGK überzeugt, dass die komplexe Situation im Nahen Osten eine differenzierte Sicht erfordert und einseitige Schuldzuweisungen kontraproduktiv sind. Mit der tiefen Überzeugung, dass die festgefahrende politische Situation zwischen Israel und der Chamas nicht mit militärischen Mitteln gelöst werden kann, ruft sie die Menschen in der Schweiz auf, durch Dialog und sachliche Information dem Frieden in Israel/Palästina zu dienen.

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