Die Jüdisch/Römisch-katholische Gesprächskommission der Schweiz hat ihre Solidarität mit den Opfern des Kriegs in Israel ausgedrückt
Die Jüdisch/Römisch-katholische Gesprächskommission hat in einer Medienmitteilung Israel und allen Betroffenen des Terrors und des Krieges seine Solidarität ausgedrückt.
In einer Medienmitteilung wendet sich die Jüdisch/Römisch-katholische Gesprächskommission JRGK an die Öffentlichkeit. Sie zeigt sich darin solidarisch mit Israel und allen Betroffenen des Terrors und des Krieges. Die JRGK hofft, dass die Gewalt ein baldiges Ende finde. Ausserdem stellt sie sich ausdrücklich gegen den aufkeimenden Antisemitismus und fordert den Schutz der jüdischen Bürgerinnen und Bürgern. Die JRGK ist eine Plattform für den interreligiösen Dialog zwischen der Schweizer Bischofskonferenz SBK und dem SIG.
Medienmitteilung der JRGK vom 14. November 2023
Unser Zorn – Unsere Hoffnung: Solidarität mit Israel und allen Betroffenen des Terrors und des Krieges
Das Trauma und der Wendepunkt vom 7. Oktober 2023: Wir verurteilen das barbarische Massaker durch die mörderische Terrororganisation Hamas auf das Schärfste. Durch Mord und Geiselnahme wurden jüdisch-israelische Kinder, Frauen und Männer Opfer eines Gewaltverbrechens, das die Gesellschaft des Staates Israel in einen existentiellen und seelischen Abgrund stürzte. Hamas ist der Aggressor, der die Gewalt gegen das israelische und das palästinensische Volk entfesselt hat. Täglich sterben Menschen in Israel und Gaza. Tausende verlieren ihre Existenzgrundlagen. Leid und Angst quälen die Betroffenen.
Unsere Solidarität und unser Mitleiden: Wir sind entsetzt über die Zahl der Toten, Verletzten und Trauernden, denen unsere Solidarität und unser tiefstes Mitgefühl gelten. Unumstösslich sind jedoch für uns das Existenzrecht des Staates Israel, sein Recht auf Selbstverteidigung und ein Leben in Sicherheit. Papst Franziskus ruft zum Dialog und Gebet für den Frieden und zum Ende des Krieges auf. Wir hoffen auf ein baldiges Ende der Gewalt, so dass das Leid des israelischen und des palästinensischen Volkes ein Ende nimmt und die Perspektive auf ein friedliches, gesichertes und gleichberechtigtes Miteinander im gegenseitigen Vertrauen gerichtet wird.
Unsere Verantwortung im Kampf gegen Antisemitismus: Nach den Verbrechen des Nationalsozialismus und der Katastrophe der Schoa, der Ermordung des europäischen Judentums, fordern wir den Schutz der jüdischen Bürger und Bürgerinnen in Israel, in den USA, in Europa, in der Schweiz und auf der ganzen Welt. Denn seit dem Ausbruch des Krieges eskaliert der Antisemitismus weltweit in einem radikalen Ausmass. Das zeigt sich auch in der Schweiz, wo die Angst und Sorge der jüdischen Bürger und Bürgerinnen die sensible Aufmerksamkeit sowie den wort- und tatkräftigen Schutz durch alle Menschen und die politischen wie religiösen Institutionen, durch Staat und Kirche, erfordert.
Mentorat: Bischof Dr. Joseph Maria Bonnemain, SBK | Ralph Friedländer, Vizepräsident des SIG
Präsidium: Prof. Dr. Verena Lenzen | Rabbiner Dr. Jehoshua Ahrens
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