SIG-DV: SIG ehrt Arthur Cohn
- Antisemitismus in Europa und die Schweiz - Delegierten beschliessen Statutenrevision
Der SIG ehrte Arthur Cohn an seiner Delegiertenversammlung in Biel. Gewürdigt wurde nicht nur das filmische Schaffen des sechsfachen Oscarpreisträgers, sondern auch sein langjähriger Einsatz für die jüdische Gemeinschaft.
In seiner Rede ging SIG-Präsident Herbert Winter auf die zunehmenden antisemitischen Tendenzen in Europa ein. Dabei betonte er, dass es für den SIG eine zentrale Aufgabe sei, Antisemitismus zu bekämpfen. Das wichtigste sei aber die Aufklärung und die Prävention, um Schranken und Vorurteile, vor allem bei jungen Menschen, abzubauen.
Am anschliessenden Podiumsgespräch diskutierte Martine Brunschwig Graf, Präsidentin der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus, mit Ariel Muzicant, Vizepräsident des European Jewish Congress, über den Antisemitismus in Europa und dessen Herausforderungen für die Schweiz.
Die Delegierten beschlossen eine Reihe von Neuerungen an den Verbandsstatuten. Vor zwei Jahren wurde entschieden, die Strukturen des SIG zu erneuern, um den SIG dadurch für künftige Generationen attraktiver zu gestalten.