Prävention

Der jüdische Tourismus in der Schweiz und Davos – Likrat Public geht auf eine virtuelle Exkursion mit Tourismusstudierenden

Innerhalb einer Zoom-Exkursion lernten angehende Tourismusfachleute Davos kennen. Der Ort ist für den jüdischen Tourismus in der Schweiz von grosser Bedeutung. Daher war auch Iris Sobol-Bloch von Likrat Public mit dabei, um das Projekt vorzustellen und über interkulturelle Herausforderungen zu diskutieren.

Likrat Public war wieder unterwegs. Im Rahmen einer virtuellen Exkursion ging es für die Studierenden der Fachhochschule Graubünden FHGR nach Davos. Das kleine Bergdorf ist nicht zuletzt auch eine beliebte Destination jüdischer Touristen in der Schweiz. Darum ist es im Sommer auch der wichtigste Standort des SIG-Aufklärungsprojekts Likrat Public. Innerhalb einer interkulturellen Veranstaltung hatten die angehenden Tourismusfachleute die Gelegenheit, mehr über die Besonderheiten der jüdischen Gäste zu erfahren. Mit dabei war Iris Sobol-Bloch, eine erfahrene Likratina, die den Studierenden zu diesem Thema Rede und Antwort stand.

Umgang mit verschiedenen Kulturen im Tourismus


Als Programmpunkt der Studien zur interkulturellen Kompetenz unternahmen die Studierenden der FHGR einen beinah ganztägigen Ausflug nach Davos, wenn auch nur virtuell. Im Mittelpunkt der Exkursion stand der Umgang mit verschiedenen Kulturen im Tourismus. Die Aufgabe, den jüdischen Tourismus in Davos zu erläutern, übernahm Iris Sobol-Bloch von Likrat Public. Nach einer Vorstellung des SIG-Projekts und ihrer Erfahrungen als Likratina, berichtete Sobol-Bloch über die jüdischen Gäste in Davos. Die Studierenden hatten im Vorfeld einen Fragenkatalog erstellt. Im Fokus standen vor allem Fragen zu interkulturellen Herausforderungen. Über Koscher-Versorgung in der Region bis hin zu religiösen Riten – die Interessen der Studierenden waren vielfältig. Das spannende Themenfeld und das fachliche Interesse der angehenden Tourismusfachleute sorgten für eine lebhafte Diskussion.

Davos beweist interkulturelle Kompetenz


Während dreier Wochen in der Sommersaison prägen viele, oft strengorthodoxe, Jüdinnen und Juden das Strassenbild in Davos. Die frische Bergluft und die ruhige Atmosphäre machen das Bergdorf zum idealen Urlaubsort speziell für die strenger religiöse, eher zurückgezogen lebende jüdische Gemeinschaft, so Sobol-Bloch. Die auffällig gekleideten Gäste wecken Neugierde, sowohl bei den Einheimischen, als auch bei den Gastgebenden, der lokalen Hotellerie und Gastronomie. Die Gastgebenden müssen dabei interkulturelle Kompetenzen beweisen. Für sie lohnt es sich, dass sie sich eingehender mit den Bräuchen ihrer Gäste vertraut machen – auch mit der tatkräftigen Unterstützung der Vermittlerinnen und Vermittler von Likrat Public vor Ort. Auch die Studierenden der FHGR waren neugierig und wollten wissen, ob der multikulturelle Tourismus in Davos funktioniert. «Davos macht das sehr gut!», lautete das Resümee von Iris Sobol-Bloch. Der interkulturelle Austausch sei für die Region sehr wichtig, und es wird stets daran gearbeitet, den Aufenthalt für die Gäste zu verbessern.

Likrat Public geht in die dritte Sommersaison


Trotz Corona und den verbundenen Einschränkungen steht fest, dass die Region auch in Zukunft von grosser Bedeutung für den jüdischen Tourismus in der Schweiz sein wird. Likrat Public wird so auch dieses Jahr ab Ende Juli für drei Wochen in mehreren Ferienregionen mit jüdischen Gästen vor Ort sein. Ziel wird es weiterhin sein, Wissen über das Judentum zu vermitteln und das gegenseitige Verständnis zwischen der lokalen Bevölkerung und den jüdischen Gästen zu fördern.

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