SIG organisiert Likrat Public Seminar im Hotel Paradies in Arosa
Ein Plakat in einem Aroser Hotel machte im Sommer weltweit Schlagzeilen. Das Plakat war inakzeptabel. Aber die Sperrung des Hotels auf der Buchungsplatt booking.com geht zu weit. Der SIG setzt sich dafür ein, dass die Sperrung aufgehoben wird. Zusammen mit SUJS organisiert er ein Likrat Public Seminar in Arosa - im Paradies Hotel in Anwesenheit von Ruth T.
Ein Plakat in einem Aroser Hotel machte im letzten Sommer weltweit Schlagzeilen. Es forderte die jüdischen Gäste auf, vor dem Baden im Schwimmbad zu duschen. Die Abwartin, die es aufgehängt hatte, entschuldigte sich öffentlich. Dennoch kündigte die Buchungsplattform booking.com den Vertrag mit dem Hotel, welches seither dauerhaft auf deren Internetseite gesperrt ist. Diese Sperrung geht dem SIG zu weit. «Natürlich sind wir nach wie vor der Meinung, dass das Plakat inakzeptabel war. Doch wir glauben Frau T., dass sie es nicht mit antisemitischen Hintergedanken erstellt hat, sondern den Hinweis etwas unbedarft aufhängte», sagte SIG-Generalsekretär Jonathan Kreutner gegenüber dem Blick. Der SIG schrieb booking.com einen Brief, in dem die Organisation aufgefordert wird, die Sperrung rückgängig zu machen. Booking.com hat auf den Brief bis jetzt noch nicht reagiert.
Nun organisiert der SIG zusammen mit der Swiss Union of Jewish Students SUJS ein Likrat-Public-Seminar in Arosa – im Hotel Paradies. Auch Frau T. wird anwesend sein. Jüdische Jugendliche werden diskutieren, wie solche Vorfälle in Zukunft mit Aufklärungs- und Präventionsarbeit verhindert werden können.