Der Schweizerische Rat der Religionen ruft zum Frieden im Nahen Osten auf
Der Schweizerische Rat der Religionen SCR bringt seine tiefe Besorgnis über die kriegerischen Auseinandersetzungen, die sich zurzeit auf Israel und Gaza konzentrieren zum Ausdruck. Der Tod von Zivilisten macht sehr traurig. Der Missbrauch ziviler Einrichtungen ist inakzeptabel und widerspricht religiösen Auffassungen. Und auch Moscheen, Synagogen und Kirchen müssen unter allen Umständen respektiert und beschützt werden.
Der SCR appelliert eindringlich daran, den Weg des Friedens zu gehen und den Dialog zwischen Gemeinschaften und Menschen zu fördern. Er spricht sich für ein baldiges Ende des Konfliktes und für einen dauerhaften Frieden in Gerechtigkeit aus. Politische Gegensätze können nur durch demokratische Prozesse einvernehmlich und dauerhaft gelöst werden. Trotz kultureller und religiöser Unterschiede ist Frieden möglich, wenn der Dialog im Zentrum steht und dadurch dem Zusammenleben ein Nährboden gelegt wird.
Dem SCR ist es ein wichtiges Anliegen, sich trotz der schwierigen Lage im Nahen Osten weiterhin für gute Beziehungen zwischen den Religionsgemeinschaften in der Schweiz einzusetzen. Konflikte im Ausland dürfen das Zusammenleben in der Schweiz nicht tangieren. In der Schweiz leben seit vielen Jahren die Mitglieder verschiedener Religions¬gemeinschaften – Juden, Christen und Muslime – in gegenseitigem Respekt und Toleranz zusammen und erfreuen sich stets einer fruchtbaren Zusammenarbeit im gemeinsamen Be¬mühen. Das muss so bleiben und dafür wird sich der SCR auch in Zukunft einsetzen.
Der Schweizerische Rat der Religionen ist in dieser schwierigen Zeit in Gedanken und Gebeten bei den Familien, Angehörigen und Freunden der Opfer.