Europäischer Tag der Jüdischen Kultur 2025: Das Thema «People of the Book» prägt das schweizweite Programm am 7. September 2025

Am 7. September 2025 beteiligen sich Institutionen in acht Schweizer Städten am Europäischen Tag der Jüdischen Kultur. Unter dem Motto «People of the Book» stehen Schrift und Text im Mittelpunkt. Das Programm bietet Führungen, Vorträge und kulturelle Highlights. Der Kulturtag wird vom Jüdischen Museum der Schweiz koordiniert und vom SIG unterstützt.
Am 7. September 2025 findet in acht Schweizer Städten der Europäische Tag der Jüdischen Kultur statt. Das Motto «People of the Book» rückt die Bedeutung von Schrift und Text im jüdischen Leben ins Zentrum. Zahlreiche Institutionen laden zu Führungen, Vorträgen und Konzerten ein. Der Europäische Tag der Jüdischen Kultur bietet Gelegenheit, jüdisches Leben aus nächster Nähe kennenzulernen.
«People of the Book» – Im Zeichen des Buches
Mit dem diesjährigen Thema «People of the Book» richtet sich der Blick auf die besondere Rolle von Schrift und Text in der jüdischen Tradition. Im Zentrum steht der Tanach, die hebräische Bibel, die seit Jahrhunderten Identität stiftet und Orientierung gibt – nicht nur religiös, sondern auch kulturell und gesellschaftlich. Jüdische Bücher, Manuskripte und literarische Werke sind Zeugnisse von Wissen, Kreativität und dem fortwährenden Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Anhand verschiedener Veranstaltungen wird das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet – historisch, religiös, künstlerisch und politisch.
Veranstaltungen in acht Städten
Institutionen in Baden, Basel, Bern, Endingen-Lengnau, Genf, Lausanne, La Chaux-de-Fonds und Zürich beteiligen sich 2025 mit einem vielfältigen Programm. In Zürich haben sich mehrere Veranstaltungsorte zusammengeschlossen und bieten unter dem Motto «Zürcher Judentum im Spiegel der Literatur» ein umfangreiches Programm mit einem literarischen Stadtspaziergang, Vorträgen zu jüdischen Buchdruckerinnen und Verlegerinnen sowie zur Literatur des mittelalterlichen Zürichs. Im kleinen Museum «Schauplatz Brunngasse» werden Führungen angeboten, eine zu «Süsskind von Trimberg: ein jüdischer Dichter im Codex Manesse?». In Bern beleuchtet die Jüdische Gemeinde den Stellenwert von Schrift und Sprache, während in Basel, Lausanne und La Chaux-de-Fonds Synagogenführungen Einblicke in Geschichte und Gegenwart geben. Baden bietet eine Stadtführung zur jüdischen Schweizergeschichte an. In Basel enthüllt ausserdem das Jüdische Museum als Preview am neuen Haus an der Vesalgasse das Werk «Jeziory» von Frank Stella. Ergänzt wird das Angebot durch Klezmermusik, Vorträge und einem Buchzeichen-Workshop.
Dialog und Sichtbarkeit stärken
Der Aktionstag wird seit 1999 europaweit durchgeführt und macht jüdisches Leben sichtbar. In der Schweiz koordiniert das Jüdische Museum der Schweiz die Programme, unterstützt vom SIG und weiteren Partnern. Ziel ist es, die Vielfalt jüdischen Lebens zu zeigen und den Dialog mit der Gesellschaft zu fördern.
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