IHRA

Die FDP Schweiz hat die Unterstützung der IHRA-Antisemitismusdefinition beschlossen. Der SIG begrüsst das

Mit einem Beschluss des Parteivorstands reiht sich die FDP Schweiz in den wachsenden Unterstützerkreis der IHRA-Definition ein. Der SIG ruft nun weitere Parteien zur Anerkennung und Unterstützung auf.

Der Vorstand der FDP Schweiz hat in seiner Sitzung vom 16. August 2021 seine Unterstützung der Antisemitismusdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance IHRA beschlossen. Die FDP Schweiz gehört damit neu ebenfalls zum wachsenden Unterstützerkreis der IHRA-Definition. Zuvor hatte der Bundesrat am 4. Juni 2021 die IHRA-Definition anerkannt. Im Mai 2019 hatte sich bereits die SP Schweiz dazu entschieden, die IHRA-Arbeitsdefinition als Massgabe zu verwenden.

Die IHRA-Antisemitismusdefinition hat sich bewährt

Die Antisemitismusdefinition der IHRA wird mittlerweile von 30 Staaten sowie diversen Städten und Organisationen anerkannt und angewendet. Auch der SIG stützt sich in seiner Bearbeitung von Vorfällen und deren Aufarbeitung im Antisemitismusbericht auf diese Definition. Die IHRA, der auch die Schweiz angehört, hatte diese Definition 2016 verabschiedet.

Die IHRA-Definition besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil wird die Definition formuliert:

«Antisemitismus ist eine bestimmte Wahrnehmung von Jüdinnen und Juden, die sich als Hass gegenüber Jüdinnen und Juden ausdrücken kann. Der Antisemitismus richtet sich in Wort oder Tat gegen jüdische oder nichtjüdische Einzelpersonen und/oder deren Eigentum sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen oder religiöse Einrichtungen.»

Im zweiten Teil werden Beispiele aufgeführt. Diese sollen zur Veranschaulichung dienen und in der Anwendungspraxis unterstützend wirken.

Der SIG ruft weitere Parteien zur Anerkennung auf

Der SIG begrüsst das klare Votum des Vorstands der FDP Schweiz. Auf politischer Ebene sind die Voten des Bundesrats und der beiden Parteien FDP und SP wegweisend. Mit der breiten Verwendung und Akzeptanz dieser Antisemitismusdefinition wird eine einheitliche und systematische Erfassung und Vergleichbarkeit des Phänomens ermöglicht. Der SIG ruft nun auch die weiteren Parteien in der Schweiz dazu auf, es ihren Kolleginnen und Kollegen der FDP und der SP gleichzutun.

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