Prävention

Die Armee hat mit dem SIG-Präventionsprojekt Likrat Public ein Sensibilisierungsprogramm für Armeekader entwickelt

Die Armee will neue Wege im Umgang mit Minderheiten gehen. In Kooperation mit dem SIG-Präventionsprojekt Likrat Public ist dabei das Pilotprojekt «Sensibilisierung zu Diversität und Inklusion in der Armee» SEDIA entstanden.

Anfang 2021 hatte der SIG der Armee eine Ausbildungszusammenarbeit mit seinem Präventionsprojekt Likrat Public im Bereich Sensibilisierung vorgeschlagen. Dieser Vorschlag trägt nun Früchte. Spezialisten von Likrat Public führten Anfang Juli als Pilotprojekt einen Sensibilisierungslehrgang für angehende Kader durch. Das Kommando Ausbildung der Armee hatte die Armeeseelsorge damit beauftragt, zusammen mit dem SIG, einen solchen Pilot zu entwickeln und durchzuführen. In diesem Rahmen absolvierten die Kader dreier Kompanien die Premiere eines solchen Lehrgangs, der in angepasster Form von den bereits erprobten Likrat Public-Methoden geprägt war.

Sensibilisierung im Umgang mit Minderheiten

Likrat Public baut auf einen jahrelangen Erfahrungsschatz in den Bereichen Sensibilisierung, Aufklärung und Prävention. Das Projekt setzt dabei auf Begegnungen auf Augenhöhe, Wissensvermittlung und Dialog. Die Zielrichtung der Armee ergibt sich wiederum aus dem Arbeitstitel des Pilotprojekts: «Sensibilisierung zu Diversität und Inklusion in der Armee» SEDIA. Auf diesen Grundlagen wurde eine interaktive Ausbildungs- und Sensibilisierungssequenz zum Umgang mit Minderheiten erarbeitet. Zwei erfahrene Likratinos führten die teilnehmenden Angehörigen der Armee durch drei Teile: einen theoretischen Teil, einen Teil mit Praxisbeispielen und einen Begegnungsteil, wo explizit offen und tabulos ein Dialog mit Fragen und Diskussionen Platz fand. SEDIA zielt darauf ab, dass den Auszubildenen Wege aufgezeigt werden, wie Probleme angegangen und Lösungen gefunden werden können. Sie sollen dabei darauf sensibilisiert werden, wie sie ihnen fremde Kulturen, Religionen oder Minderheiten dabei berücksichtigen können.

Armee und SIG kooperieren beim Diversity Management und bei der Armeeseelsorge

Mit der 2019 eingerichteten Fachstelle «Diversity Schweizer Armee» und den 2020 verabschiedeten neuen «Prinzipien der Armeeseelsorge» zeigt die Armee klar auf, dass sie einen neuen progressiven Weg im Umgang mit den unterschiedlichen konfessionellen, religiösen, kulturellen und weltanschaulichen Hintergründen ihrer Armeeangehörigen einschlagen will. Sie trägt damit auch der Schweizer Lebensrealität Rechnung. Der SIG schätzt es sehr, dass er von der Armee in diesem Bereich wie auch bei der Armeeseelsorge derart aktiv und vertrauensvoll miteinbezogen wurde. Der Verband ist überzeugt, dass diese Kooperationen für beide Seiten lehr- und erfolgreich sein werden.

Bild: ZVG Mediathek VBS

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