Prävention

Startschuss der Likrat Public Vermittlungssaison

Nach monatelangen Vorbereitungen und nach zwei Jahren Konzeptarbeit ist der Höhepunkt des Likrat Public-Sommerprojekts endlich gekommen. Am Montag gegen 11 Uhr vormittags standen drei Likratinos am Bahnhof Davos Platz.

Es ist der Start eines dreiwöchigen Einsatzes, währenddem gestaffelt über ein Dutzend Vermittlerinnen und Vermittlern in bestimmen Ferienregionen unterwegs sind, um Wissen zu vermitteln und Verständnis zwischen der lokalen Bevölkerung und den jüdischen Gästen zu fördern.

Ein nasser Start mit viel Elan

In der detailintensiven Planung gab es immer eine Unbekannte, nämlich das Wetter. Und so schüttete es regelrecht aus Kübeln, als sich die Likratinos Michel, Eden und Daniel auf den Weg machten. Erste Station war das Tourismusbüro von Destination Davos Klosters. Empfangen wurden sie von Jean-Pierre Galey, dem Leiter Gästeberatung, der noch einige letzte Tipps und Informationen vorbereitet hatte. Im Gegenzug erhielten die Mitarbeitenden neue Informationsbroschüren für die jüdischen Gäste, die bereits vergriffen waren. Eine erste Vermittlung war ebenfalls schon gewünscht: ein israelisches Paar versuchte sich nach Fallschirmangeboten zu erkundigen. Likratino Eden half schliesslich bei der Übersetzung zwischen Hebräisch und Deutsch. Dem Regen trotzend ging es danach weiter zum Veloverleih und zum Spar, wo weitere Vermittlungen warteten.

Ein strenges Programm

Der erste Tag stand noch eher im Zeichen des Ankommens, der Begrüssung und organisatorischer Aufgaben. Morgen früh sind die Vermittler und Vermittlerinnen in Davos, aber auch in Arosa und im Saastal überall dort anzutreffen, wo sich auch die jüdischen Gäste bewegen. Die Vorfreude war den Likratinos in Davos anzumerken, aber auch eine gewisse Anspannung. Was genau sie die nächsten Tage erwartet, wissen sie nicht. Sie wissen aber, dass sie flexibel und offen dem begegnen werden, was auf sie zukommt.

Likrat Public-Sommerprojekt 2019

Jüdische Gäste aus aller Welt kommen schon seit Jahrzehnten in die Schweiz, um ihre Ferientage vor allem in den Schweizer Bergen zu verbringen. Wenn unterschiedliche Kulturen aufeinandertreffen, kommt es immer wieder zu Fragen, Unklarheiten und sogar Missverständnissen. Likrat Public setzt hier an und will über Dialog und Wissensvermittlung gegenseitiges Verständnis fördern. Dabei lebt das Projekt von Vermittlern und Vermittlerinnen, den sogenannten Likratinos und Likratinas. Vor vier Jahren gestartet, haben die Likratinos und Likratinas schon einige Organisationen und Unternehmen mit jüdischer Kundschaft besucht. Auf diesen Sommer hin will Likrat Public noch einen Schritt weitergehen. Das Projekt will sich nochmals intensiver der Vermittlung zwischen lokaler Bevölkerung und jüdischen Gästen und der Förderung von Verständnis widmen. So wurden verschiedene Massnahmen und Hilfsmittel geprüft und vorbereitet, die nun zum Einsatz kommen werden.

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