Antisemitismus

Die Jungfreisinnigen Schweiz haben die Unterstützung der Antisemitismusdefinition der IHRA beschlossen. Der SIG begrüsst das

Auch die Jungfreisinngen Schweiz haben die Unterstützung der IHRA-Definition beschlossen. Sie schliessen sich damit anderen Parteien an. Der SIG ruft alle weiteren Parteien und Jungparteien zur Anerkennung und Unterstützung auf.

Der Parteivorstand der Jungfreisinnigen Schweiz hat an seiner letzten Sitzung einstimmig die Unterstützung der Antisemitismusdefinition der IHRA beschlossen. Dies hat die Partei heute in einer Medienmitteilung bekannt gegeben. Die Jungfreisinnigen wollen damit ein deutliches Zeichen gegen die aufkeimende Judenfeindlichkeit setzen. Die Jungfreisinnigen folgen damit anderer Parteien und sind die erste Jungpartei, die diesen Beschluss fasst.

Die IHRA-Antisemitismusdefinition hat sich bewährt

Die Antisemitismusdefinition der IHRA wird mittlerweile von 30 Staaten sowie diversen Städten und Organisationen anerkannt und angewendet. Auch der SIG stützt sich in seiner Bearbeitung von Vorfällen und deren Aufarbeitung im Antisemitismusbericht auf diese Definition. Die IHRA, der auch die Schweiz angehört, hatte diese Definition 2016 verabschiedet.

Die IHRA-Definition besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil wird die Definition formuliert:

«Antisemitismus ist eine bestimmte Wahrnehmung von Jüdinnen und Juden, die sich als Hass gegenüber Jüdinnen und Juden ausdrücken kann. Der Antisemitismus richtet sich in Wort oder Tat gegen jüdische oder nichtjüdische Einzelpersonen und/oder deren Eigentum sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen oder religiöse Einrichtungen.»

Im zweiten Teil werden Beispiele aufgeführt. Diese sollen zur Veranschaulichung dienen und in der Anwendungspraxis unterstützend wirken.

Der SIG ruft weitere Parteien und Jungparteien zur Anerkennung auf

Der SIG begrüsst den Entscheid des Parteivorstandes der Jungfreisinnigen. Dies stärkt den wachsenden Kreis der Unterstützenden weiter. So hatte der Bundesrat am 4. Juni 2021 die IHRA-Definition anerkannt. Im Mai 2019 hatte sich bereits die SP Schweiz, im September 2021 die FDP Schweiz, im November 2021 die GLP und schliesslich im Januar 2022 die Mitte dazu entschieden, die IHRA-Arbeitsdefinition als Massgabe zu verwenden. Der SIG ruft alle weiteren Parteien, Jungparteien, politischen Organisationen und Institutionen dazu auf, ebenfalls exemplarisch die IHRA-Definition öffentlich zu unterstützen.

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