Gäste aus nah und fern und der israelische Staatspräsident wohnten der Jubiläumsgala zum Ersten Zionistenkongress bei

Gestern fand die Jubiläumsgala als Höhepunkt der Feierlichkeiten rund um 125 Jahre Erster Zionistenkongress statt. Über 1200 Gäste fanden sich am Originalschauplatz des von Theodor Herzl initiierten Kongresses 1897 im Musiksaal des Stadtcasino Basel ein. Die World Zionist Organization WZO hat ein reichhaltiges Programm auf die Beine gestellt.

Bundesrat Parmelin und Staatspräsident Herzog unter den Gästen

Im voll besetzten Musiksaal fanden sich Gäste aus Israel, der Schweiz und vielen anderen Ländern ein – darunter zahlreiche Persönlichkeiten aus der jüdischen Gemeinschaft der Schweiz und weltweit, aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Viele von Ihnen hatten bereits an den beiden von der WZO organisierten Konferenzen «Herzl Leadership Conference» und «Herzl Social Impact Entrepreneurship Summit» im Congress Center der Messe Basel teilgenommen. Ehrengäste des Abends waren der israelische Staatspräsident Isaac Herzog, Bundesrat Guy Parmelin und der Basler Regierungspräsident Beat Jans.

Überraschender Auftritt von Theodor Herzl

Das Abendprogramm zeichnete vor allem die Entwicklung und Bedeutung der zionistischen Bewegung in den letzten 125 Jahren nach. Geschichte greifbar machte ausserdem ein Panel mit Urenkelinnen und Urenkel damaliger Teilnehmer. Eine weitere Überraschung war der Auftritt der Figur Theodor Herzl auf dem Balkon, der die Anwesenden begrüsste. Zentraler Höhepunkt war die Rede des israelischen Staatspräsidenten Isaac Herzog. Er betonte in seiner Rede:

«Herzl war der grösste Wegbereiter des Zionismus. Er übersetzte die jüdische Identität in eine wirksame politische Doktrin und eröffnete den Juden die Möglichkeit, ihre Identität als unabhängige politische Gemeinschaft, als Staat, zu erleben.»

Der SIG dankt der Basler Bevölkerung

Die Jubiläumsgala wertet auch der SIG als einen Erfolg. Das Ziel, über die historische Bedeutung sowie die Ideen und Visionen Herzls zu diskutieren und aufzuklären, wurde erreicht. SIG-Präsident Ralph Lewin zeigt sich zufrieden, aber auch dankbar für die Unterstützung des Kantons Basel-Stadt:

«Ohne die engagierte Kooperation des Kantons wäre diese Veranstaltung nicht möglich gewesen. Danken möchte ich auch der Basler Bevölkerung für ihre gelebte Gastfreundschaft und vor allem ihr Verständnis für die Einschränkungen, die sich mit diesem Anlass in der Stadt ergeben haben.»