Das vom SIG-Präventionsprogramm Vice Versa entwickelte Pilotprojekt SEDIA der Schweizer Armee wird in der Evaluation als Erfolg gewertet
Das Pilotprojekt SEDIA, ein Sensibilisierungsprogramm zu Diversity und Inklusion, wird von der Schweizer Armee als erfolgreich eingestuft. Als Entwickler des Pilotprojekts sieht sich der SIG bestätigt, dass sein Präventionsansatz wirkt.
Seit Mitte 2021 führte die Armeeseelsorge der Schweizer Armee in Partnerschaft mit dem SIG das gemeinsame Pilotprojekt «Sensibilisierung zu Diversität und Inklusion in der Armee SEDIA» durch. Die Evaluation hat nun das Pilotprojekt abschliessend als Erfolg gewertet. Die SEDIA-Ausbildungsseminare wurden auf Grundlage der Erfahrungen der Likrat-Präventionsprojekte des SIG erarbeitet und von Likrat-Spezialistinnen und -Spezialisten durchgeführt. Seit August 2022 ist diese Form der Präventionsarbeit rund um Sensiblisierung und Diversity Management dem Likrat-Spin-off Vice Versa angegliedert.
Vice Versa entwickelt ein Sensibilisierungsprogramm für die Armee
Vice Versa baut auf den umfangreichen Erfahrungsschatz des Likratprojekts in den Bereichen Sensibilisierung, Aufklärung und Prävention. Es ist die Kompetenz- und Beratungsstelle für Diversity Management innerhalb von Likrat. Die Zielrichtung der Armee ergibt sich wiederum aus dem Arbeitstitel des Pilotprojekts: «Sensibilisierung zu Diversität und Inklusion in der Armee SEDIA». Auf diesen Grundlagen wurde eine interaktive Ausbildungs- und Sensibilisierungssequenz zum Umgang mit Minderheiten erarbeitet. Erfahrene Vice Versa-Spezialisten führen dabei die teilnehmenden Angehörigen der Armee durch drei Teile: einen theoretischen Teil, einen Teil mit Praxisbeispielen und einen Begegnungsteil, wo explizit offen und tabulos ein Dialog mit Fragen und Diskussionen vorgesehen ist. SEDIA zielt darauf ab, dass den Auszubildenen Wege aufgezeigt werden, wie Probleme angegangen und Lösungen gefunden werden können. Sie sollen darauf sensibilisiert werden, wie sie ihnen fremde Kulturen, Religionen oder Minderheiten dabei berücksichtigen können.
Der Erfolg des Pilotprojekts zeigt die Wirksamkeit des SIG-Präventionsansatzes
Die Evaluation zeigt, dass die Teilnehmenden der insgesamt sechs Ausbildungseinheiten diese positiv bewertet hätten. Insgesamt hält die Armee fest, dass mit dem Pilotprojekt die Wichtigkeit von Sensibilisierungsmassnahmen bestätigt wurde. Auf diesen Ergebnissen aufbauend wolle die Armee ihr Engagement in diesem Bereich weiterführen und ausbauen. Für den SIG zeigt die Evaluation exemplarisch, dass der Präventionsansatz von Vice Versa Wirkung zeigt. Der SIG steht mit der Armee im Gespräch, wie und in welchem Umfang die Expertise von Vice Versa mit den erfolgreichen Erfahrungen aus der Pilotarbeit weiter eingesetzt werden kann.
Foto: VBS/DDPS - Kaspar Bacher, Lizenz
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