Der SIG empfiehlt in Zürich mit Daniel Jositsch, Judith Bellaiche und Sonja Rueff-Frenkel drei erfahrene Kandidierende im Oktober zur Wahl
Der SIG empfiehlt bei den nationalen Wahlen am 22. Oktober 2023 Daniel Jositsch, Judith Bellaiche und Sonja Rueff-Frenkel zur Wahl. Alle drei haben einen jüdischen Hintergrund und haben ihr Engagement für jüdische Anliegen bewiesen.
Am 22. Oktober 2023 wählt die Schweiz ein neues Parlament. Auf den Wahlzetteln stehen auch drei Namen, die eng mit der jüdischen Gemeinschaft in Zürich verbunden sind. Der SIG kennt deren Engagement für jüdische Themen und empfiehlt diese zur Wahl. Damit wird das parteiübergreifende Engagement für jüdische Anliegen im Bern gestärkt.
Drei engagierte Kandidierende
Daniel Jositsch (SP) ist seit 2015 Ständerat für den Kanton Zürich und Mitglied der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich ICZ. Er hat sich besonders für die «Verordnung zur Unterstützung der Sicherheit von Minderheiten mit besonderen Schutzbedürfnissen» VSMS stark gemacht. So konnte er dazu beitragen, dass die jüdischen Institutionen in der Schweiz nicht mehr alleine für die hohen Sicherheitskosten aufkommen müssen. Ausserdem hat er sich für die Schaffung eines Schweizer Memorials für die Opfer des Nationalsozialismus eingesetzt, dessen Umsetzung diesen Frühling vom Bundesrat beschlossen wurde.
Judith Bellaiche (glp) ist seit 2019 Nationalrätin. Sie hat mehrere Vorstösse zum Verbot von Nazi-Symbolen und auch zum Schweizer Memorial unterstützt. Damit half sie nicht nur mit, dass sich die Schweiz adäquat an die Zeit des Nationalsozialismus erinnert, sondern auch, dass ein Verbot der Symbole dieser Zeit in der Öffentlichkeit vor einem Durchbruch im Parlament steht.
Sonja Rueff-Frenkel (FDP) sitzt seit 2014 im Kantonsrat des Kantons Zürich und ist Mitglied der ICZ. Sie setzte sich dafür ein, dass sich Stadt und Kanton Zürich zusammen mit dem Bund ebenfalls an den Sicherheitskosten von jüdischen Institutionen beteiligen.
Als Stimme der jüdischen Gemeinschaft
Damit sich der SIG auf politischer Ebene für die jüdische Gemeinschaft in der Schweiz einsetzen kann, ist der Verband auch auf die Unterstützung von Parlamentarierinnen und Parlamentariern angewiesen. Insbesondere Kandidierende aus der Mitte der jüdischen Gemeinschaft bringen deren Erfahrungen, Bedürfnisse und Lebensrealitäten in die Parlamentsarbeit ein. Damit können sie sich direkt und in Zusammenarbeit mit dem SIG dafür einsetzen, dass im Bundeshaus die Stimme der jüdischen Gemeinschaft gehört wird.
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