Die vierte Saison vom Likrat Public-Sommerprojekt ist zu Ende

Es ist ruhiger geworden in Davos und im Saastal. Die jüdischen Gäste, die das Strassenbild geprägt haben, sind grösstenteils abgereist. Die drei Wochen nach dem Fast- und Trauertag Tischa Be’Aw sind nun vorbei und damit auch die Hauptsaison des jüdischen Tourismus in den Schweizer Bergen. Mitabgereist sind auch die Likratinas und Likratinos, die unterwegs waren, um Wissen über das Judentum zu vermitteln und das Verständnis zwischen der lokalen Bevölkerung und den jüdischen Gästen zu fördern. Projektleiter Jonathan Schoppig zieht ein positives Fazit: «Die Likratinos und Likratinas haben grossartige Arbeit geleistet. Der Einsatz hat sich auch dieses Jahr gelohnt und wurde geschätzt. Das haben mir alle Seiten bestätigt.»

Likrat Public gewinnt weiter an Bekanntheit

In den vergangenen drei Wochen waren die Likratinos und Likratinas stets gefragt. Sie führten viele Gespräche mit jüdischen Feriengästen. Diese schätzten die Unterstützung enorm. Auch die Einheimischen nahmen die Hilfe von Likrat Public gerne in Anspruch. Wohnungsvermieterinnen und -vermieter, ein Kletterpark oder Bergbahnen waren froh um die Unterstützung von Likrat Public – sei es bei Fragen zum jüdischen Alltag oder für Übersetzungen. Jonathan Schoppig ist über diese Anfragen erfreut: «Wenn sich Personen an uns wenden, können wir sie beraten, bevor Probleme oder Missverständnisse überhaupt entstehen. Dieses Jahr haben wir viele Anfragen bekommen. Das zeigt, dass das Sommerprojekt inzwischen bekannt ist und als kompetente Anlaufstelle geschätzt wird.»

Ein Wiedersehen im 2023

Diese Anfragen und die positive Resonanz gegenüber der Arbeit der Likratinas und Likratinos zeigen, dass das Sommerprojekt weiterhin gebraucht wird. Der SIG und die Projektleitung ziehen somit ein sehr positives Fazit. Bereits ist klar, dass das Sommerprojekt im Jahr 2023 in seine fünfte Saison starten wird.